Einen Bogen ruhig auf Spannung zu halten ist das eine. Den Pfeil dann endlich aus der Sehne in eine gerade Flugbahn zu entlassen das andere. Nicht immer trifft er in die Mitte. Aber das ist auch nicht das einzige worum es geht.
Seit Juni haben Jugendliche in der Verbandsgemeinde Daun die Möglichkeit, außerhalb der Schule unter qualifizierter Anleitung Bogen zu schießen. Mit etwas Konzentration, Intuition und natürlich Übung bekommt man recht schnell ein befriedigendes Gefühl. Aber auch Unruhe ist dabei, will man doch den nächsten Pfeil genauer ins Schwarze bzw. ins Rote treffen. Dann kommt so mancher an seine Grenzen. Ausdauer und hartnäckig bleiben hilft da weiter, immer das klare Ziel vor Augen.
Das tolle ist, dass sich Bogenschießen als Methode in der Jugendarbeit insbesondere seit dem „Corona-Sommer“ bewiesen hat. Man steht automatisch auf Abstand und ist meist im Freien unterwegs. Es kann mit wenigen Teilnehmern betrieben werden, bietet die nötige Sicherheit und alle haben ihren Spaß. Im Projekt „Pfeil-Bogen-Puls“ möchten Akteure der Jugendarbeit das Thema nun systematisch vorantreiben und sind bereits auf einem guten Weg.
Und für all das braucht es natürlich gutes Material: Genügend Scheiben, damit mehrere nebeneinander schießen können, Pfeilfangnetz, wenn was daneben geht, Bögen für verschiedene Staturen, für Links- und Rechtshänder. Glücklicherweise hat sich der Bürgerdienst Lepper e.V. kurzfristig zu einer Förderung entschlossen, die eine zügige Beschaffung des Materials ermöglicht hat. Dafür sagen die Jugendlichen, die ehrenamtlichen Anleiter und die Jugendpflege der Verbandsgemeinde Daun herzlichen Dank!