Der Förderverein Eifeltierheim e. V. hat sich sehr über die großartige Spendensumme des Bürgerdienst Lepper e.V. gefreut. Im Oktober 2005 gründeten ehrenamtlich aktive Tierschützerinnen aus dem Vulkaneifelkreis den als besonders förderungswürdigen und gemeinnützig anerkannten Tierschutzverein. Ziel unserer Tierschutzarbeit ist das Beenden des steigenden Tierleids durch das Einfangen verwilderter, ausgesetzter und herrenloser Katzen und deren Kastration, um somit auf wirksame und legale Art das Elend dieser Streuner zu minimieren. Das ganze Jahr hindurch ist unser Verein im Dauereinsatz für die Tiere, der eine finanziell und emotional unzumutbare Belastung für die Tierschützer darstellt, weil ihre Bemühungen um die Reduktion der Katzenpopulation nicht greifen können, solange es kein Kastrationsgesetz gibt. Hier sind die Kommunen gefordert, endlich eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen zu erlassen. Dass es ein wachsendes Katzenproblem in der Eifel gibt, lässt sich angesichts der überfüllten Tierheime und Pflegestellen nicht mehr ignorieren. Tierschutz ist kein Randproblem; die Katzenschwemme ist längst zum regionalen Notstand geworden. Als Ansprechpartner für Tiernotfälle werden wir täglich mit Anrufen aus der Bevölkerung kontaktiert. Das alles kostet viel Zeit, Engagement und Geld. Unsere privaten Kosten im Einsatz für die Tiere sind erheblich. Über 30.000 Euro offene Rechnungen bringen den Förderverein Eifeltierheim zum Jahresende 2020 in extreme Zahlungsnot. Die hohen Kosten entstanden in diesem Tierschutzjahr durch andauernde Notfälle: -Die jährliche Welpenflut bescherte uns viele verwaiste, oft kratzbürstige Katzenkinder, deren Zähmung zeitintensiv war sowie zahlreiche, pflegeintensive Flaschenkinder, die bis zu ihrer Vermittlung sehr lange als Pensionsgäste auf den Pflegestellen verweilten. Die ungewollten Würfe wurden samt Muttertieren einfach ausgesetzt, wie Müll entsorgt, und oft nur zufällig entdeckt und gerettet. Die Kitten waren verletzt, unterernährt und durch Parasitenbefall so krank, dass langwierige, teure Tierarztbehandlungen erfolgten. Kaum waren die Frühjahrskätzchen vermittelt, rückten die Sommerkinder nach; die Katzenkinderstube blieb dauerbesetzt. -Viele Kastrationen von herrenlosen und Bauernhof-Katzen verursachten hohe Tierarzt- und Medikamentenkosten, die wir nur durch Spenden begleichen können. -Der Sommer 2020 wurde zum Hotspot für unsere Pflegestellen und das Tierheim; die Aufnahmekapazität war erschöpft. Unser Tierschutzbudget erfuhr durch virusbedingte Spendenrückgänge und Mitgliederkündigungen zusätzliche Defizite. -Nun drängt die kalte Jahreszeit, die vielen Streunerkatzen, mit Futterstellen und Winterquartieren zu versorgen. Die Kälte raubt den Tieren die Kraft, Beute zu suchen. Diese Streuner fristen ein erbärmliches Leben zwischen Hunger, Kälte, Krankheit, Tierquälerei und Tod. Der Winter ist die härteste Zeit im Tierschutz; ohne die Hilfe von vielen Aktiven müssten freilebende Katzen verhungern. Die Pfeiler unserer Vereinsarbeit sind die vielen Ehrenamtlichen und die Spendengelder. Diese benötigen wir dringend. Daher bedanken wir uns ganz herzlich beim Vorstand des Bürgerdienst Lepper e. V. für seine freundliche Spende, die die Wertschätzung unseres Tierschutzdienstes im Kampf um Tierrechte zum Ausdruck bringt. Durch diese finanzielle Hilfe, die eine große Deckungslücke schließt, können wir unseren zahlreichen Tierschutznotfä(e)llen helfen: durch medizinische Versorgung, Kastration oder Vermittlung in ein besseres Leben. Ein neues Tierschutzjahr steht vor der Tür und wird unseren Einsatz weiter fordern.
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende. Förderverein Eifeltierheim e.V. IBAN: DE33 5875 1230 0032 1295 20 BIC: MALADE51BKS Sparkasse Mittelmosel